VNC für ScreenSharing - X11VNC

Wer unter Linux auf den Desktop eines Systems zugreifen und auf Lösungen wie TeamViewer verzichten möchte, kann zu dem X11VNC greifen. Denn im Vergleich zu anderen VNC Lösungen baut dieser keine neue Desktop Session auf, sondern erlaubt den Zugriff auf die Hauptsession.

Installation

Als erstes muss der LightDM Window Manager installiert werden, damit X11VNC funktioniert. Dies geschieht unter Ubuntu über den Paketmanager APT.

Nach einem Reboot kann der X11VNC installiert werden.

sudo apt update
sudo apt install lightdm
sudo reboot
sudo apt install x11vnc

Um nun einmalig den X11VNC zu starten genügt dieser Befehl. Am Ende sollte allerdings das Password ausgetauscht werden.

/usr/bin/x11vnc -forever -display :0 -auth guess -passwd <password>

Nun kann man von einem anderen Gerät mit einem beliebigen VNC Viewer über <IP>:5900 zugreifen.

Systemd Service

Damit der X11VNC bei jedem Systemstart automatisch startet, sollte ein Systemd Service erstellt werden. Dazu erstellen wir mit einem beliebigen Texteditor die Datei /etc/systemd/system/x11vnc.service.

[Unit]
Description=x11vnc service
After=display-manager.service network.target syslog.target

[Service]
Type=simple
ExecStart=/usr/bin/x11vnc -forever -display :0 -auth guess -passwd password
ExecStop=/usr/bin/killall x11vnc
Restart=on-failure

[Install]
WantedBy=multi-user.target
/etc/systemd/system/x11vnc.service

Danach aktivieren wir den Autostart und starten den Service.

# aktiviere Autostart
sudo systemctl enable x11vnc
# starte den Service
sudo systemctl start x11vnc

Nun ist der X11VNC nach jedem Boot einsatzbereit.

Troubleshooting

Sollte es Probleme mit einem schwarzen Bildschirm geben, sollte man in den Energieoptionen einstellen, dass der Bildschirm nie in den Energiesparmodus geht.

Quelle

Als Quelle dient der folgende Artikel, mit wenigen Anpassungen.

How to install x11vnc vnc server as a service on Ubuntu 20.04, for remote access or screen sharing - Crazy Logic
Hey All - revisiting an old one again here with an update for 20.04 (and also the versions in between (most probably). So why you might want to do this is for remote access
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