Wenn man einen Server oder Container hat, hat man oft nicht die Möglichkeit, über eine GUI eine statische IP-Adresse zu vergeben. Dafür kann man den Netplan unter Ubuntu nutzen. Man muss dafür nur die Konfigurationsdatei anpassen.
Die entsprechende Konfigurationsdatei war bei mir /etc/netplan/50-cloud-init.yaml
. Alternativ können es aber auch /etc/01-netcfg.yaml
oder /etc/01-network-manager-all.yaml
sein.
Die Standardkonfiguration sieht wie folgt aus.
#/etc/netplan/50-cloud-init.yaml
network:
version: 2
ethernets:
eth0:
dhcp4: true
Nun müssen wir DHCP auf no setzen um eine statische IP-Adresse vergeben zu können. In der Zeile addresses wird dann die eigene IP-Adresse vergeben. Gateway4 ist das IPv4-Gateway und die nameservers die DNS Server.
Wichtig! Bei einer yaml-Datei muss auf die Indentierung geachtet werden. Außerdem hab ich einen Fehler bekommen wenn ich Tab-Schritte genutzt habe. Es ist also ratsam die Indentierung über Leer-Schritte umzusetzen.
#/etc/netplan/50-cloud-init.yaml
network:
version: 2
ethernets:
eth0:
dhcp4: no
addresses: [192.168.1.20/24]
gateway4: 192.168.1.1
nameservers:
addresses: [192.168.1.1,8.8.8.8]
Nachdem alle Änderungen gemacht wurden, müssen sie noch angewendet werden.
sudo netplan apply
Zum Schluss sollte man noch kontrollieren ob alles geklappt hat.
ip a
#oder
ifconfig
Wird die gewünschte Adresse angezeigt, hat alles geklappt.